4. Bücher: jetzt mal ganz ehrlich. Wie viele Bücher hast du mehrmals gelesen? Ok, ein paar sind es schon, aber wahrscheinlich kannst du sie wie ich an einer Hand abzählen. Wenn du ein Buch nicht noch einmal lesen willst oder es schon veraltet ist (Bsp. Reiseführer) oder die Kochbücher, die du nie benützt….dann sind diese Bücher doch nur Staubfänger in deinem Regal. Bringe die Bücher in ein Brockenhaus oder verschenke sie. Vielleicht hat ja jemand genau dieses Buch gesucht und freut sich darüber.
5. Spielsachen: falls du kleine Kinder hast, dann wirst du sofort verstehen was ist meine. Die Kinder haben einfach viel zu viel und vor lauter Sachen, wissen sie schon gar nicht mehr was sie spielen sollen… alles ist langweilig und zu Hause ist das Chaos perfekt. Beobachte mal mit welchen Sachen deine Kinder überhaupt spielen. Bei uns (ich habe 2 Jungs, die jetzt schon etwas grösser sind) waren es: Legos, Kappla Hölzer, Spielzeugautos und ein paar Gesellschaftsspiele. Viele Spielsachen wollten sie unbedingt haben und die Vorfreude war riesig (Bsp. vor Weihnachten) und dann waren sie nach einem halben Tag uninteressant. Unglaublich!
Mein Vorschlag: behalte mal nur die Sachen in der Wohnung, die die Kinder regelmässig benützten. Den Rest gibst du nicht gleicht weg… das wäre ja ein Skandal ;-), aber du erklärst den Kindern, dass ihr jetzt die Spielsachen rotieren werdet; das heisst was wir jetzt nicht brauchen, kommt in den Keller und später gibt es einen Wechsel. Es nimmt mich wunder, ob sie irgendetwas vermissen… ich denke nicht. Mit der Zeit können gewisse Sachen dann beispielsweise an einem Flohmarkt verkauft werden oder an Kinder gespendet werden, die keine Spielsachen haben (oder auf jeden Fall viel weniger).
6. Hobby Sachen, die du schon lange nicht mehr verwendet hast.
Ok, jetzt kommen wir zu einem schwierigen Thema, aber hoffentlich kann ich dich zum Schmunzeln bringen. Ich bin überzeugt, jeder Mensch hat so eine Art «Wunsch-Ich. Wir haben eine Art Traumvorstellung von uns selber und kaufen uns dann die ganze Ausrüstung, die es dafür braucht und schlussendlich klappt es dann meistens doch nicht. Lass mich erklären. Bei mir war es zBsp die Nähmaschine. Ich bin mega unbegabt für handwirtschaftliche Sachen, trotzdem bewundere ich meine Freundinnen, die kurz etwas Cooles nähen können für sich selber oder die Kinder und möchte das auch. Also musste eine tolle Nähmaschine angeschafft werden. Wenn ich ein Nähprojekt angehe, ist dies jedoch Stress pur für mich und es kommt eigentlich nie oder selten gut heraus. Also habe ich es im Prinzip wieder aufgegeben. Eine Freundin hat mir einmal von den mega coolen und teuren! Joggingschuhen erzählt, die sie angeschafft hat. Sie wollte etwas abnehmen und dachte, dass ihr Joggen Spass machen würde vor allem mit diesen tollen Schuhen! Aber was für eine Überraschung… es war dann halt überhaupt nicht ihr Ding und sie fühlte sich viel besser, als sie die Jogging Schuhe wieder loslassen konnte. Meine Nähmaschine steht by the way noch im Keller. Ich bin also auch nicht das perfekte Vorbild…. Ich rede mir ein, dass meine Jungs bald Spass damit haben, weil ja heutzutage auch Jungs (zu meiner Zeit waren es nur die Mädels…ja, ich bin alt) in der Handarbeit alle diese tollen Sachen lernen, die sie von mir sicher nie gelernt hätten.
7. Sachen für den Fall, dass…
Ich muss zugeben, dieses Thema hat seit Corona Zeiten eine ganz andere Bedeutung bekommen, aber in gewissen Bereichen stimmt es immer noch. In meiner Ausbildung zum zertifizierten Ordnungs-Coach habe ich gelernt, dass kein Mensch mehrere Tuben Zahnpasta oder eine riesige Reserve WC Papier zu Hause braucht. Die Geschäfte sind 6 Tage die Woche geöffnet und zur Not kann man noch bei dem Tankstellen-Shop das Nötigste besorgen. Es gibt von allem genug und unser Haus soll keine Lagerhalle sein. Aber eben… es kam alles anders… Notvorräte hat bis jetzt zwar keiner wirklich gebraucht, aber man weiss ja nie…
Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass du trotzdem Sachen hast, die du in deinen Schränken oder im Keller aufbewahrst, quasi «für den Fall, dass…», die du gut loslassen kannst. Ich nenne ein paar Beispiele:
- Die Reserve Bettwäsche und Handtücher für den Fall, dass ganz viele Leute bei dir übernachten.
- Die Stühle im Keller, für den Fall, dass du eine riesige Party zu Hause veranstaltest.
- Das Reserve Geschirr oder die Reserve Schüsseln, für den Fall, dass du ganz viele Gäste bewirten wirst.
Sind wir mal ehrlich. Besuch zum Übernachten hatten wir selber in den letzten 10 Jahren ca 2-3 Mal (alle unsere Verwandte wohnen in der Nähe. Ev ist es bei dir anders…). Ich hätte mir für diese einzelnen Fälle von einer Nachbarin etwas leihen können. Und wenn du einmal Besuch hast oder eine grosse Party schmeisst, dann kannst du dir für dieses eine Mal pro Jahr oder Halbjahr sicher etwas bei Nachbarn oder Freunden ausleihen. Ich finde, es lohnt sich also nicht, mega viele Sachen aufzubewahren, für diese Situationen, die nur 1 bis 2 Mal pro Jahr oder sogar noch weniger vorkommen. Es sei denn diese Sachen machen dich mega glücklich… 😉
Ja, es sind also viele Entscheidungen, die du fällen musst. 😉 Ich helfe dir gerne beim entrümpeln, aussortieren und neu organisieren! Danke, dass du bis zum Schluss gelesen hast!